Alle Welt diskutiert über Burka, Nikab, Kopftuch und Co. Was verbirgt sich jeweils dahinter? Eine unterdrückte Frau oder eine Persönlichkeit, die sich aus Überzeugung so kleidet? Dazu ein Schnappschuss.
Eine Bekannte, westlich orientierte und weltoffene Muslima marokkanischer Herkunft, berichtet: Meine Schwester trägt aus Überzeugung Kopftuch. Ich nicht. Wenn wir zusammen unterwegs sind, bin ich es, die oftmals von Männern angemacht wird, nicht selten von deutschen. Sie nicht.
Jetzt Schnappschuss Nummer zwei.
Im SPIEGEL hat eine konvertierte deutsche Muslima erzählt und begründet, warum sie die Burka liebt. Das hindere sie aber nicht daran, sich zu freuen, wenn jemand sie anlächelt. Darauf ein Leserbrief, sinngemäß: „Liebe Frau, wie soll jemand hinter deiner Burka sehen, ob du zurücklächelst?“.
Da aller guten Dinge drei sind, hier Schnappschuss Nummer drei:
Zu den Silvesterskandalen hat sich ein Professor medial wie folgt geäußert: Die jungen Flüchtlingsmänner sind bitter frustriert über ihre Lage hier. Sie wollen ihre „Gastgeber“ erniedrigen. In der Kultur des Islam gilt aber: Wenn du einen Mann erniedrigen willst, erniedrige seine Frau/Schwester/Mutter. Geschehen in Köln und anderswo. Herr Professor wusste offenbar nicht, dass laut Polizeibericht fast die Hälfte der Belästiger Deutsche waren.
All diese Schnappschüsse sind Puzzleteile für ein Gesamtbild, das unübersichtlicher nicht sein kann.
Auch wir in der Frauen Union haben keine alleingültige Wahrheit anzubieten. Oder doch – eine bestimmt: Die Würde der Frau ist nicht verhandelbar.
Wie sehen Sie das?
Ihre
Heidrun Leinenbach
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