Vielleicht kennen Sie das ja auch: Sie gehen morgens zu Ihrem Auto, um damit zur Arbeit zu fahren – und da ist der Tag schon gelaufen: ein Knöllchen steckt unterm Scheibenwischer! Selbst schuld?

Die Parkplatzsituation für Anwohner in Düsseldorf ist an vielen Stellen eine einzige Zumutung. Ich wohne im schönen Oberkassel. Bekanntermaßen zieht dieser Stadtteil viele auswärtige Besucher an, die v. a. abends die attraktiven Angebote der lokalen Gastronomie nutzen. Und sie kommen gerne mit dem Pkw. Und Sie lassen das Auto auch gerne über Nacht irgendwo stehen.

Es kann aber doch nicht sein, dass man als Anwohner aus purer Verzweiflung eine Ordnungswidrigkeit begehen muss, während andere aus purer Bequemlichkeit ihr Auto hinstellen, wo sie wollen. Verkehr(te) Welt!

Die Verantwortlichen der Stadt Düsseldorf müssen endlich ein vernünftiges Verkehrs- und Parkkonzept entwickeln. Eins ist doch hoffentlich allen Beteiligten klar: Das Problem wird nicht dadurch gelöst, dass das Ordnungsamt mit Knöllchen um sich schmeißt.

Ich weiß natürlich, dass schon allerlei Versuche unternommen worden sind, diesem Problem abzuhelfen. Aber schließlich endete das Ganze bloß in Klein-klein-Konzepten: Hier etwas mehr Anwohnerparken, da etwas mehr Parkplätzchen, und dort ein paar schräge Parkbuchten mehr. Im Ergebnis verschärft sich das Problem so von Jahr zu Jahr. Wir brauchen ein Gesamtkonzept, das über die einzelnen Stadtbezirke hinausreicht.

Sonst fordert am Ende noch jemand eine Obergrenze für Fremdparker.
Ich mein‘ ja nur.

Ihre
Heidrun Leinenbach